"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
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© Mathias Arlund/Unsplash2. Nicht richtenOhne eine ausgeprägte Urteilskraft ist demokratisches Handeln nicht möglich. Demokratische Prozesse brauchen klare Unterscheidungen und Entscheidungen. Vorschnelle moralische Urteile über andere beschädigen diese Bemühung. Denn Urteilskraft wird im Gespräch gebildet. Das Internet befördert die Neigung zum schnellen, oft letzten Urteil über andere. Im vernichtenden Kommentar oder in der moralischen Verächtlichmachung von Mitmenschen. Stets gilt es zu bedenken, dass die eigenen Urteile ein Irrtum sein können und wir selbst Schonung und Nachsicht nötig haben. Und vor allem: Letzte Urteile übereinander stehen niemandem zu.
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"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
Hatespeech im Internet ist im Alltag keine Seltenheit. Die Kirchen wollen nun mit "11 Geboten" für mehr Anstand im Netz sorgen. #anstanddigital ist ein Projekt der Katholischen Akademie in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschlands, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters. Die "11 Gebote" sind das Ergebnis eines mehrmonatigen ökumenischen Debattenprozesses, initiiert durch den Direktor der Katholischen Akademie, Joachim Hake, und den Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen.