"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
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© Aaron Burden/Unsplash3. Sich Zeit lassenDie Demokratie lebt von guten Entscheidungen, nicht von schnellen. Um diese zu finden, hat sie in Institutionen und Verfahren viele Verzögerungen, Filter, Verlangsamungen verordnet. Viele sehen darin eine Schwäche, aber es liegt auch eine Stärke darin. Dies gilt auch und vor allem im Internet. Sich mit Äußerungen im Netz Zeit lassen, heißt, diese stets einmal zu überdenken, sie zu überschlafen, grundsätzlich das Tempo herauszunehmen. Denn wer sich vom schnellen Netz hetzen lässt, hat schon verloren, und kurz ist der Weg vom Gehetztwerden zum Selbst-Hetzen.
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"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
Hatespeech im Internet ist im Alltag keine Seltenheit. Die Kirchen wollen nun mit "11 Geboten" für mehr Anstand im Netz sorgen. #anstanddigital ist ein Projekt der Katholischen Akademie in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschlands, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters. Die "11 Gebote" sind das Ergebnis eines mehrmonatigen ökumenischen Debattenprozesses, initiiert durch den Direktor der Katholischen Akademie, Joachim Hake, und den Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen.