Evangelische Kirche erinnert an Neuanfang vor 70 Jahren
Im nordhessischen Schwalmstadt-Treysa erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am heutigen Samstag an ihren Neuanfang nach 1945.
Wenige Monate nach Kriegsende gab es in der diakonischen Einrichtung Hepatha in Treysa ein Treffen von 120 evangelischen Kirchenleuten. Die erste Kirchenkonferenz der Nachkriegszeit gilt als Geburtsstunde der EKD, dem Zusammenschluss von damals 28 Landeskirchen.
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Ziel war es, in der Nachkriegszeit den Neuanfang der evangelischen Kirche in Deutschland umzusetzen. Seit der ersten EKD-Synode vor 75 Jahren haben sich einige Aufgaben geändert. Die Herausforderungen sind aber nicht weniger geworden.
Die Kapelle im neuen Potsdamer Garnisonkirchturm soll im Frühjahr eröffnet werden. Die Indienstnahme und Widmung der Nagelkreuzkapelle im Erdgeschoss des Bauwerks sei am Ostermontag geplant, teilte Pfarrer Jan Kingreen mit.
Verbunden mit einer regulären Ratstagung wird heute dieser historischen Versammlung gedacht. In der Hepatha-Kirche hält der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm eine Andacht. Nach der Begrüßung durch den kurhessischen Bischof Martin Hein spricht der emeritierte Marburger Kirchengeschichtler Jochen-Christoph Kaiser über das Thema "Treysa, August 1945 - Kontinuität und Neubeginn".