So funktioniert die Wahl für Rat und Ratsvorsitz

So funktioniert die Wahl für Rat und Ratsvorsitz
Bei der Synodentagung vom 8. bis 11. November in Bremen wird gewählt: der neue Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie der Ratsvorsitzende und sein Stellvertreter, die die EKD in den nächsten sechs Jahren repräsentieren sollen.

Kraft Amt gehört die Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, dem 15 Mitglieder zählenden Leitungsgremium an. Bei der Wahl der Ratsmitglieder ist laut Grundordnung die bekenntnismäßige und landschaftliche Gliederung der EKD zu berücksichtigen. Zudem ist die Ausgewogenheit des Geschlechterverhältnisses zu beachten.

In einem ersten Schritt bestimmen die Synode und die Kirchenkonferenz - als Vertretung der 20 evangelischen Landeskirchen - 14 Mitglieder für den Rat der EKD. Bei der Ratswahl sind alle 120 Mitglieder der Synode stimmberechtigt sowie die Kirchenkonferenz mit 20 Stimmen. Gewählt ist, wer mindestens zwei Drittel der abgegebenen gültigen Stimmen erhält. Aus der Mitte der gewählten Ratsmitglieder bestimmen Synode und Kirchenkonferenz gemeinsam in getrennten Wahlgängen mit Zwei-Drittel-Mehrheit den neuen Ratsvorsitzenden sowie dessen Stellvertreter. Die Amtszeit des neuen Rates erstreckt sich bis 2021.

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Kommentar
Die EKD-Synode hat bei der Wahl zum Rat der EKD den Kandidaten der Jugenddelegierten mit dem Wahlergebnis abgewatscht. Eine verpasste Chance und ein schlechtes Signal für die Zukunft, kommentiert evangelisch.de-Portalleiter Hanno Terbuyken.
Claudia Brinkmann-Weiss
Claudia Brinkmann-Weiss, Dekanin aus Hanau, war im November in Bremen auf ihrer zweiten Synode Kandidatin für den Rat der EKD. Sie wünscht sich ein stärkeres evangelisches Profil und eine Stimme für ihre Kirche.