Patientenschützer fordern Anspruch auf Palliativ-Versorgung
Patientenschützer fordern einen Rechtsanspruch auf Hospiz- und Palliativ-Versorgung für jeden Sterbenden.
Ob zu Hause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim, die Hilfe zur professionellen medizinischen Versorgung und Begleitung am Lebensende müsse alle erreichen, verlangte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, in einem Gastbeitrag für den Bremer "Kurier am Sonntag".
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Franziska Albrecht arbeitet als Palliativpflegerin im stationären Hospiz. Durch ihren Glauben verliert der Tod für sie seine Dunkelheit, sagt sie im Gespräch über ihre Arbeit mit Menschen, die dem Tod entgegen sehen.
Wissenschaftler um den früheren Ethikratsvorsitzenden Peter Dabrock haben am Montag (8. Mai) in einem Gastbeitrag der FAZ an die Abgeordneten des Bundestags appelliert, auf das geplante Gesetz zur Regelung der Suizidassistenz zu verzichten.
Die 200 stationären Hospize in Deutschland könnten diesen Bedarf aber niemals decken, bemängelte Brysch: "Schon jetzt erhalten etwa 432.000 Menschen, die zu Hause oder im Pflegeheim sterben, längst nicht die professionelle Sterbebegleitung, die sie benötigen." Deshalb sei jetzt der Gesetzgeber erneut gefordert.