Bedford-Strohm dankt Soldaten für Seenotrettung auf dem Mittelmeer

Bedford-Strohm dankt Soldaten fuer Seenotrettung auf dem Mittelmeer

Foto: epd/Thomas Lohnes

Bedford-Strohm dankt Soldaten für Seenotrettung auf dem Mittelmeer
Zusammen mit dem evangelischen Militärbischof Sigurd Rink besuchte Bedford-Strohm das Bundeswehrschiff, das im Rahmen der von der Europäischen Union beschlossenen Militäraktion Eunavfor Med Operation Sophia im Einsatz ist. Hauptaufgabe ist es, im Mittelmeer zwischen Italien und der libyschen Küste gegen Menschenschmuggel und Schleuser vorzugehen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den deutschen Marinesoldaten für ihren Einsatz bei der Rettung von Flüchtlingen gedankt. Er sei nach Sardinien  gekommen, um den Soldaten "den Dank im Namen der evangelischen Kirche in Deutschland zu überbringen", sagte Bedford-Strohm am Samstagvormittag vor der Besatzung der "Werra" im Hafen von Cagliari auf Sardinien.

Das Retten von Leben könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bedford-Strohm überreichte den Soldatinnen und Soldaten ein Lebkuchenherz mit dem Schriftzug "Danke".  

Mehr zu Seenot
orangener Rettungsring an Schiffsgeländer
Erneut wurden Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind mehrere Boote in Not. Das Mittelmeer sei zu einem "Massengrab" geworden, sagen Seenotretter.
Migranten aus Eritrea, Libyen und dem Sudan sitzen in einem Holzboot
Mehr als 180 Organisationen und Initiativen haben zum Weltflüchtlingstag eine lückenlose Aufklärung des Bootsunglücks vor der griechischen Küsten mit mutmaßlich Hunderten Toten gefordert.


Zusammen mit dem evangelischen Militärbischof Sigurd Rink besuchte Bedford-Strohm das Bundeswehrschiff,  das im Rahmen der von der Europäischen Union beschlossenen Militäraktion Eunavfor Med Operation Sophia im Einsatz ist. Hauptaufgabe ist es, im Mittelmeer zwischen Italien und der libyschen Küste gegen Menschenschmuggel und Schleuser vorzugehen. Bedford-Strohm hob diese nach seinen Worten "gewissermaßen polizeiliche Funktion" der Bundeswehr hervor und betonte: "Es ist ein Verbrechen, wenn man Menschen auf seeuntaugliche Boote schickt und ihren Tod in Kauf nimmt."

Nach Angaben der Bundeswehr wurden im Rahmen der seit Juni 2015 laufenden Operation Sophia von Booten aller beteiligten Nationen zusammen bisher rund 21.300 Menschen gerettet. Zudem seien 72 Menschen festgesetzt worden, die der Schleuserei verdächtigt werden.