Preis der Europäischen Kirchenmusik geht an John Rutter

John Rutter

Foto: Nick Rutter/Festival Europäische Kirchenmusik

Der britische Komponist John Rutter erhält den Preis der Europäische Kirchenmusik. Die Stadt Schwäbisch Gmünd ehrt den 73-Jährigen mit dieser nun zum 21. Mal vergebenen Auszeichnung für seine Verdienste um die Geistliche Musik.

Preis der Europäischen Kirchenmusik geht an John Rutter
Der britische Komponist John Rutter erhält den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2019. Rutter verfüge über einen großen melodischen Erfindungsreichtum, setze vielschichtige Harmonien und Rhythmen ein und schaffe damit Kirchenmusik von suggestiver Kraft, teilte die Stadt Schwäbisch Gmünd am Freitag mit.

Er berühre so Profi- und Laien-Ensembles gleichermaßen. Die Kirchenmusik-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Verliehen wird die Auszeichnung im Rahmen des Festivals Europäische Kirchenmusik (5. Juli bis 4. August) am 18. Juli in Schwäbisch Gmünd.

John Rutter wurde 1945 in London geboren. Er war unter anderem Musikdirektor am Clare College Cambridge und ist Mitglied der Guild of Church Musicians. Als Gastdirigent und Dozent ist er weltweit unterwegs. Zu seinen erfolgreichsten Musikstücken zählen die "Mass of the Children" und Chorsätze wie "The Lord bless you and keep you" oder "This is the day". Auch hat Rutter für das Goldene Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. den 150. Psalm vertont. Für seine musikalische Arbeit wurde er international bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem als "Commander of the Order of the British Empire". In Schwäbisch Gmünd wird ein "Singing Day" mit ihm stattfinden.

Der Preis der Europäischen Kirchenmusik wird seit 1999 an Interpreten und Komponisten für wegweisende Leistungen im Bereich der Geistlichen Musik verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die Komponisten Sofia Gubaidulina, Krzysztof Penderecki und Sir John Tavener, die Dirigenten Frieder Bernius, Marcus Creed und Helmuth Rilling, der Organist Daniel Roth, der Kammersänger Peter Schreier, der Musikwissenschaftler Clytus Gottwald, der Gregorianik-Experte Godehard Joppich und der Thomanerchor Leipzig.

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